Weißt du, während depressiver Phasen fällt es oft unglaublich schwer, Entscheidungen zu treffen und das hat mehrere Gründe. Einer der größten Gründe ist die emotionale Erschöpfung, die mit der Depression einhergeht. Dein Geist fühlt sich oft wie durch Nebel verhangen und das macht es schwierig, klar zu denken oder Prioritäten zu setzen. Es ist, als ob selbst die kleinsten Entscheidungen zu einem riesigen Berg werden.

Ein weiterer Faktor ist, dass Depressionen oft mit einem starken Gefühl der Hilflosigkeit und des Zweifels einhergehen. Du fühlst dich vielleicht überfordert von der Menge an Optionen und hast Angst, die „falsche“ Entscheidung zu treffen. Jede Entscheidung, sei sie noch so klein, kann wie ein großer Schritt in eine ungewisse Zukunft erscheinen und diese Unsicherheit kann lähmend wirken.

Hinzu kommt, dass die Depression deine Selbstwahrnehmung beeinträchtigt. Du könntest das Gefühl haben, dass du sowieso keine guten Entscheidungen treffen kannst oder dass deine Meinung nicht wichtig ist. Diese negativen Gedanken führen dazu, dass du dich unsicher fühlst und die Entscheidungen immer weiter vor dir herschiebst.

Und dann gibt es noch die Überforderung. Wenn du mit so vielen negativen Gedanken und Gefühlen zu kämpfen hast, fehlt oft die Energie, dich mit den vielen Aspekten einer Entscheidung auseinanderzusetzen. Der mentale Aufwand, selbst bei einfachen Dingen wie dem Mittagessen oder dem Anruf bei einem Freund, kann erdrückend wirken.

Es ist wichtig zu verstehen, dass das völlige Fehlen von Motivation und die Unfähigkeit, Entscheidungen zu treffen, direkt mit der Depression zusammenhängen. Diese Phasen sind nicht deine Schuld und es ist völlig in Ordnung, um Hilfe zu bitten oder Entscheidungen so gut es geht zu schieben, bis du die nötige Energie und Klarheit wiederfindest.

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