Man zieht sich zurück, weil alles zu viel wird – Gespräche, soziale Verpflichtungen, selbst das kleinste “Wie geht’s dir?” kann überwältigen. Aber genau dieser Rückzug verstärkt oft das Gefühl der Einsamkeit, das die Depression noch tiefer macht. Ein Teufelskreis, aus dem es so schwer ist, auszubrechen.

Das Problem ist, dass Depressionen nicht nur deine Energie, sondern auch deine Wahrnehmung verändern. Selbst wenn jemand dir helfen möchte, glaubst du vielleicht nicht, dass du diese Hilfe “verdienst” oder dass dich jemand wirklich verstehen kann. Und so bleibst du in deiner inneren Welt gefangen, die sich sicherer anfühlt – auch wenn sie schmerzt.

Erkenne an, dass die Isolation ein Symptom der Depression ist, kein persönliches Versagen. Es ist okay, wenn der Gedanke an soziale Kontakte schwerfällt.

Manchmal hilft es auch, einen festen Rahmen zu schaffen, der dich sanft aus der Isolation holt – eine wöchentliche Therapie, eine Selbsthilfegruppe oder ein Hobby, das du früher geliebt hast. Das Ziel ist nicht, sofort “voll da” zu sein, sondern langsam wieder ein Gefühl von Verbindung und Sicherheit zu entwickeln.

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